Bist du eine neurodivergente Mutter?
Herausforderungen neurodiverser Mütter im Familienalltag:
- Überforderung und Reizüberflutung: Schwierigkeiten, in stressigen Momenten ruhig zu bleiben, durch emotionale Dysregulation.
- Gesellschaftlicher Druck und Selbstzweifel: Belastungen durch die Erwartungen an perfekte Mütter und das Gefühl, nicht genug zu leisten.
- Schwierigkeiten bei Routinen: Probleme, klare Strukturen zu etablieren, was zu chronischem Stress führt.
- Vernachlässigung eigener Bedürfnisse: Der Fokus auf das Wohl anderer führt oft dazu, dass eigene Bedürfnisse zu kurz kommen.
- Doppelte Verantwortung: Die gleichzeitige Bewältigung eigener neurodiverser Bedürfnisse und die Bedürfnisse des Kindes belastet zusätzlich.
Trotz dieser Herausforderungen besitzen neurodiverse Mütter einzigartige Stärken, die oft übersehen werden. Es ist entscheidend, die nötige Unterstützung und Anerkennung zu erhalten, um diese Herausforderungen zu meistern und das volle Potenzial zu entfalten.
Ich unterstütze dich und deine Familie dabei, diese Stärken zu erkennen und zu nutzen.
Neurodiverse Mütter, also Mütter, die selbst neurodivergente Merkmale aufweisen, erleben oft einzigartige Herausforderungen und Belastungen im Alltag.
Diese können sowohl in der Erziehung ihrer Kinder als auch im Umgang mit gesellschaftlichen Erwartungen und eigenen Bedürfnissen auftreten.
Hier sind einige der häufigsten Belastungen, an denen neurodiverse Mütter leiden können:
1. Überwältigung und Reizüberflutung
Neurodiverse Mütter, besonders solche mit Sensitivitäten, können stark auf sensorische Reize reagieren, wie Geräusche, Licht oder Menschenmengen. Diese Reizüberflutung kann es schwierig machen, den täglichen Anforderungen gerecht zu werden – von der Betreuung des Kindes bis hin zu Haushalt und Arbeit.
Beispiel:
Die ständigen Geräusche im Haushalt und der Kindern oder die Anforderungen, viele Dinge gleichzeitig zu erledigen, können überwältigend wirken und zu Erschöpfung führen.
2. Herausforderungen bei der emotionalen Regulation
Viele neurodiverse Mütter haben Schwierigkeiten, ihre eigenen Emotionen zu regulieren. Diese Schwierigkeiten können sich in stressigen Momenten verstärken, was zu einer erhöhten emotionalen Belastung führt. Gleichzeitig müssen sie oft die Emotionen ihrer Kinder verstehen und darauf reagieren, was zusätzliche Komplexität in die Erziehung bringt.
Beispiel:
Ein Kind hat einen Wutanfall, und die Mutter hat Mühe, selbst ruhig zu bleiben, was den Stress verstärken und zu einem Gefühl der Überforderung führen kann.
3. Gesellschaftlicher Druck und Stigmatisierung
Es gibt immer noch weit verbreitete gesellschaftliche Normen und Erwartungen an Mütter, die auf traditionellen Rollenbildern beruhen. Für neurodiverse Mütter kann es besonders schwer sein, diesen Anforderungen zu entsprechen, da ihre Erziehungsstile und Lebensweisen oft nicht der Norm entsprechen.
Beispiel:
Eine Mutter mit ADHS, Hochsensibilität hat möglicherweise Schwierigkeiten, mit den Erwartungen an „perfekte Organisation“ und „Pünktlichkeit“ umzugehen, was zu Schuldgefühlen und dem Gefühl führt, nicht „genügend“ zu sein
4. Selbstzweifel und Schuldgefühle
Neurodiverse Mütter stellen sich oft infrage, ob sie als Mütter „genügend“ sind oder die Bedürfnisse ihrer Kinder richtig erfüllen. Sie vergleichen sich möglicherweise mit anderen Müttern, die scheinbar weniger Schwierigkeiten haben, und fühlen sich durch ihre neurodiversen Merkmale behindert oder als „versagt“. Diese Selbstzweifel können zu chronischem Stress und einem negativen Selbstbild führen.
Beispiel: Eine Mutter, die sich leicht ablenken lässt, hat das Gefühl, ihren Kindern nicht genügend Aufmerksamkeit zu schenken oder ihre Aufgaben nicht effektiv zu erledigen.
5. Schwierigkeiten beim Aufbau von Routinen
Routine ist ein wichtiger Bestandteil des Familienlebens, doch neurodiverse Mütter – insbesondere solche mit ADHS oder Autismus – können Schwierigkeiten haben, konsequente Routinen zu etablieren. Die Herausforderung, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu managen und den Überblick zu behalten, kann das Gefühl der Kontrolle erschweren.
Beispiel:
Es fällt einer Mutter mit ADHS schwer, regelmäßige Mahlzeiten oder Schlafzeiten für ihre Kinder konsequent durchzusetzen, was sowohl für die Kinder als auch für sie selbst stressig sein kann.
6. Kämpfe mit der Selbstfürsorge
Neurodiverse Mütter neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten der Bedürfnisse ihrer Kinder oder der Familie zu vernachlässigen. Sie haben oft Schwierigkeiten, sich selbst die nötige Ruhe und Erholung zu gönnen, was zu Erschöpfung, Überlastung und einem sinkenden emotionalen Wohlbefinden führt.
Beispiel:
Die Mutter hat das Gefühl, keine Zeit für sich selbst zu haben, sei es für ein Hobby, Entspannung oder auch für einfache Selbstpflegepraktiken, was zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung führt.
7. Missverständnisse und fehlende Unterstützung
Neurodiverse Mütter stoßen nicht selten auf Missverständnisse, sowohl im familiären Umfeld als auch im sozialen Kontext. Ihre neurodiversen Merkmale, wie zum Beispiel eine verzögerte Reaktion in sozialen Situationen oder eine direkte Kommunikation, können falsch interpretiert oder als Unfähigkeit gedeutet werden, was die Isolation verstärken kann.
Beispiel:
Die Mutter wird in sozialen Situationen als „unhöflich“ wahrgenommen, weil sie in stressigen Momenten Schwierigkeiten hat, Small Talk zu führen, was zu Missverständnissen und einer Abnahme des sozialen Supports führt.
8. Doppelte Belastung durch eigene neurodiverse Bedürfnisse und die Bedürfnisse des Kindes
Wenn eine Mutter selbst neurodiverse Merkmale aufweist und gleichzeitig ein neurodiverses Kind hat, kann die doppelte Belastung von Anforderungen, sowohl für das Kind als auch für sich selbst, zu einer besonders hohen Belastung führen. Sie muss nicht nur ihre eigenen Bedürfnisse managen, sondern auch die ihres Kindes – was das Gefühl der Überforderung verstärken kann.
Beispiel:
Eine Mutter muss sowohl mit ihren eigenen sensorischen Überempfindlichkeit umgehen als auch ihr Kind unterstützen, das ähnliche Herausforderungen hat. Das kann zu einer ständigen „Inneren Anspannung“ führen.
Fazit:
Neurodiverse Mütter erleben eine Vielzahl von Herausforderungen, die oft von äußeren Erwartungen und inneren Belastungen geprägt sind. Es ist wichtig, dass sie Unterstützung finden, um ihre Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken, gleichzeitig aber auch ihre einzigartigen Stärken zu erkennen und zu nutzen. Indem die Gesellschaft mehr Verständnis und Akzeptanz für neurodiverse Mütter entwickelt, können ihre Belastungen verringert und ihre Potenziale gestärkt werden.
Indem du mehr Verständnis und Akzeptanz für deine Neurodiversität entwickelst, wirst du wieder mehr Möglichkeiten erkennen, in dir ruhiger und gelassener mit dir und im Umgang mit deinen Kindern werden, darin unterstütze ich die Mütter.
Wieder mehr Freude an sich und ihrem Leben zu haben, was sie zu genialen Vorbildern für ihre neurodiversen Kindern macht.
Neurodiversität ist eine Chance. Du darfst dich darin verstehen lernen und für deine Alltagsherausforderung gemeinsam mit mir deine individuellen, inneren kreativen Zugänge anzapfen und wieder frei legen, um für dich die beste mögliche Wahl zu finden.