Was Kinder für einen erholten Schlaf wirklich brauchen

Dein Kind ruft dich in der Nacht. Du holst es zu dir ins Bett und dein Kind schlummert entspannt wieder ein.

Kleine Kinder können sich nicht selber regulieren, wenn sie aus einem Traum oder mitten in der Nacht erwachen.

SIE BRAUCHEN DICH.

WEIL DU IHNEN UND IHREM NERVENSYSTEM ORIENTIERUNG UND SICHERHEIT GIBST.

Was wir in unserer Gesellschaft lernen dürfen. Ein Kinderzimmer fühlt sich für ein Kind nicht sicher an, weil es perfekt und farblich abgestimmt eingerichtet ist sondern weil DU da bist.

Kinder lieben es im gleichen Zimmer wie ihre Eltern und Geschwister zu schlafen.

Der Atem des Papas, das Murmeln des Bruders, die zufällige Berührung, wenn sich jemand dreht, ist warm.

Es vermittelt Geborgenheit und Sicherheit.

Der wichtigste Co-Regulator für das Nervensystem von Kindern bis ins Schulalter sind Bezugspersonen.

Sie sind der Schlüssel, um mit einem regulierten und sicheren Nervensystem aufzuwachsen.

Dieser Bullshit von Kindern alleine schlafen zu lassen, unterstützt in keinsterweise sich sicher zu fühlen und entspannt in die Nacht einzutauchen.

Kinder brauchen andere Kinder und uns Bezugspersonen.

Auch unsere Teenager kommen in Übergangsphasen oder wenn der Alltag sehr herausfordernd war immer wieder gerne zu uns ins Schlafzimmer.

Sie können sich dadurch die gesamte Nacht, sich an unserem Nervensystem Co-Regulieren.

Deshalb wenn du als Mama, als Papa das Gefühl hast dein Kind gehört zu euch ins Zimmer, vertrau deinem natürlichen Impuls.

Ob Familienbett, eine extra Matratze im Zimmer, Geschwisterschlafzimmer, Türen überall offen.

Sprecht darüber und folgt euren Impulsen, die sich in deiner Familie stimmig anfühlen.

Kinder wollen und brauchen Beziehung.

Sie wollen hören wie die Mama schnarcht. Sie wollen die Wärme und den Schutz des Papas fühlen. Sie wollen dich riechen können.

Wir brauchen einander, weil es Sicherheit gibt.

Schlaf Kindlein schlaf – was Kinder für einen erholten Schlaf wirklich brauchen

2 Gedanken zu „Schlaf Kindlein schlaf – was Kinder für einen erholten Schlaf wirklich brauchen

  • 12. März 2024 um 10:41
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    „Ein Kinderzimmer fühlt sich für ein Kind nicht sicher an, weil es perfekt und farblich abgestimmt eingerichtet ist sondern weil DU da bist.“ Da sind wir wieder beim Thema „innere Welt und äussere Welt“. Alle Veränderung beginnt im Innen, die innere Welt ist gleichermassen zu beachten wie die äussere. Wir fokussieren uns in der heutigen Gesellschaft sehr auf das Äussere, wie in deinem Beispiel das Einrichten vom Kinderzimmer, was natürlich auch dazugehört – jedoch vergessen wir die innere Welt. Sie gehört gleichermassen dazu und im Schlaf-Beispiel ist sie sogar der Schlüssel. Auch wenn das Kinderzimmer, was die äussere Welt des Kindes ist, perfekt eingerichtet & sicher ist, so ist im Moment des Allein-Seins die innere Welt des Kindes nicht sicher. Alles hat eine innere und eine äussere Welt und so wünsche ich mir, dass wir dieser Einheit wieder mehr Beachtung schenken. Innere Welten scheinen sehr komplex zu sein. Ja das sind sie, wenn ich sie bis ins Detail genau wirklich verstehen will. Doch es wird dann oft banal, wenn ich es im Alltag anschaue: Das Kind braucht körperliche Nähe, eine Bezugsperson um sich Co-Regulieren zu können in Zeiten der Unsicherheit. Diese innerlichen Abläufe sind komplex, können aber gut erklärt werden. Und so danke ich dir Sandra, dass du mit deinen Beiträgen dieses Wissen weitergibst. Wenden wir uns unseren inneren Welten zu – sie sind so weise, sie sind da und sie bergen eine Kraft, die jeder einzelne Mensch in sich trägt. Danke Sandra 🙂

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    • 13. März 2024 um 11:16
      Permalink

      Liebe Chantal,
      wie wunderbar du dass in Ausdruck gebracht hast. Vielen Lieben Dank. Ja, unsere Innenwelt ist so spannend, vielfältig. Aus meiner Sicht ein richtiges Abenteuer, was darauf wartet entdeckt zu werden, um mit mir wieder in Verbindung zu gehen, um mehr Lebensfluss, Lebendigkeit, sich sicher und verbunden zu fühlen, so ein wichtiger Schlüssel.
      Herzensdank für deine Sicht.
      In Liebe zu dir
      Sandra

      Antworten

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